Auszeichnung zur Fair-Trade-Schule

Veröffentlicht am Donnerstag, 06.02.2020 | Peter Wollinger

Kategorien: Berufsvorbereitung | Aktivitäten

Sich gegenseitig respektieren und unterstützen      

Die zahlreichen am Projekt Fair-Trade-Schule beteiligten Kollegen und, stellvertretend für alle mitwirkenden Schüler eine Berufsintegrationsklasse, begleitet von Schulleiter OStD Ernst Ziegler und seiner Stellvertreterin StDin Angela Saller waren tief beeindruckt von der bewegenden Feier im alten Rathaus anlässlich der Verleihung der Fair-Trade-Auszeichnungen. Um die Stadt Deggendorf zur Fair-Trade Stadt und die Berufsschule I zur Fair-Trade-Schule offiziell zu ernennen, war eigens der Bundesminister für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller angereist. In festlichem Rahmen, begleitet vom Streichorchester des Comenius-Gymnasiums unter der Leitung von Max Deml, wurde den Ausgezeichneten viel Lob und Anerkennung zuteil.

Oberbürgermeister Dr. Christian Moser begrüßte die Gäste sehr herzlich und stellte die Aktivitäten der Stadt, die zur Verleihung des Titels geführt hatten, kurz vor. Er betonte insbesondere die Bedeutung der regionalen Produkte für den heimischen Markt und führte als ein wichtiges Ziel seiner Bemühungen die Sensibilisierung der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen, für die Idee des fairen Handels an.

Minister Müller forderte in seinem Redebeitrag, die Politik müsse „enkeltauglich“ sein, was zur Folge habe, dass der Starke dem Schwachen helfen müsse. An vielen Beispielen zeigte er auf, dass dieses Grundprinzip bisher zu wenig Beachtung findet, schilderte aber auch Wege, wie bestehende Missstände beseitigt werden können und sollten. Er zeigte sich über das Engagement der Stadt und der Berufsschule I sehr erfreut. Fair-Trade-Ehrenbotschafter Manfred Holz, der die Urkunden überreichte, bescheinigte in seiner sehr pointiert und humorvoll vorgetragenen Rede den Preisträgern eindrucksvolle Leistungen im Bereich des fairen Handels und des Umweltschutzes.

Schulleiter OStD Ernst Ziegler stellte die Aktivitäten seiner Schule in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und lobte insbesondere das Engagement der Kollegen FOL Christian Wagner und Hauswirtschaftsmeisterin Evi Haaga sowie der beteiligten Schülerinnen und Schüler. Sehr wichtig sei bei allen Aktionen auch das Miteinander der Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen und Traditionen gewesen. Auf diese Weise sei der Gedanke der Solidarität hautnah erfahrbar geworden, das Verständnis für den Mitmenschen spürbar gewachsen. Die zahlreichen Projekte, vom Weihnachtsbasar über den Krapfen- bis hin zum Eisverkauf, seien so erfolgreich, weil sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler dabei überdurchschnittlich stark engagieren und weil dadurch neue Kontakte entstehen. Auch die rein materiellen Resultate in Form von Spenden für weltweite Hilfsaktionen stellten einen enormen Ansporn für die Beteiligten dar.

Für die Schule ist diese Auszeichnung Anlass zu Stolz und Freude, aber auch Motivation, in ihren Bemühungen um ein gutes Miteinander im Schulalltag und weltweit nicht nachzulassen.

Jürgen Vogl

Das Foto zeigt von links Larissa Karg, Astrid Schneider, Josef Wagner, Ernst Ziegler und Christian Wagner, die Vertreter der Berufsschule I, sowie Andrea Einhellig, Manfred Holz, Dr. Christian Müller, Dr. Gerd Müller, MdB Thomas Erndl und Vizelandrat Josef Färber mit den Schülerinnen und Schülern.