Umweltbewusstsein bei den Schreinern

Veröffentlicht am Dienstag, 03.12.2019 | Peter Wollinger

Kategorien: Bau - Holz - Farbe

Für Mülltrennung sind die Schüler selbst verantwortlich     

„Bis zu 13 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle landen jährlich in den Ozeanen. Mikroplastik wird von Meeresbewohnern aufgenommen und landet über die Nahrungskette schließlich wieder beim Verursacher Mensch. Dieser schier endlose Kreislauf ist auf eine falsche Entsorgung unserer Abfälle zurückzuführen.“ Mit diesen Worten begann Luise Zeitzler, Schülerin im BGJ Holz, ihr Referat zum Thema „Recycling – Aus Liebe zur Umwelt“ vor ihrer Klasse.

Mülltrennung Holz

Den Schülern wurde im Rahmen der anschließenden Unterrichtsdiskussion, geleitet von Fachlehrer Thomas Peintinger, schnell klar: richtig entsorgte Verpackung und anderer Müll können zum größten Teil nach der Wiederaufbereitung auch wiederverwertet werden. So entsteht aus Altpapier wieder Zeitungspapier oder Karton, aus Kunststoffabfall wieder Verpackungsmaterial und Biomüll kann zu Dünger verarbeitet werden. Möglich ist dies aber nur, wenn unser Abfall sorgfältig getrennt an den Sammelstellen abgegeben wird.

Die Schreinerlehrlinge haben sich bereits im vergangenen Schuljahr dazu Gedanken gemacht und kurzerhand ein Mülltrennsystem für die Schreinerwerkstatt konzipiert. Das fahrbare Werkstück aus kunststoffbeschichtetem Plattenmaterial wurde im Rahmen einer Projektarbeit geplant und gefertigt. Für die Nutzung sind die Schülerinnen und Schüler selbst verantwortlich. Sie sortieren den anfallenden Müll und trennen Altpapier, Kunststoff, Biomüll, Metall, Pfandflaschen und Restmüll.

Jeweils zwei Schreinerlehrlinge wachen im Wechsel über die korrekte Handhabung der Müllstation und übernehmen schließlich die fachgerechte Entsorgung der vollen Behälter. Zusätzlich ist dieses „Umweltschutzteam“ für das Abschalten der Raumbeleuchtung während der Pausen sowie das Zurückdrehen der Heizungsthermostate zum Unterrichtsende verantwortlich.

Jeder Einzelne kann etwas tun, um unsere Umwelt zu schützen. Helfen auch Sie mit!

Thomas Peintinger