Abschlussfeier Sommer 2024

Veröffentlicht am Dienstag, 16.07.2024 | Markus Lautenbacher

Kategorien: Unsere Schule

15 Berufsschul-Absolventen mit der Traumnote 1,0

Größte Schule im Landkreis entlässt 243 Abschlussschüler

Die lange Liste an Ehrengästen bei der Abschlussfeier der Berufsschule I in Deggendorf zeigt, welch hohen Stellenwert der Abschluss hat. Darüber freuten sich auch die vielen Preisträger, die einen Notenschnitt von 1,0 erreicht hatten.                           − Foto: Markus Lautenbacher                                                                                                                                          

Von Diana Millgramm

Deggendorf. Die größte Schule im Landkreis bringt auch eine erstaunliche Zahl an Bestnoten hervor. Darüber freuten sich alle Gäste der Abschlussfeier der Berufsschule I am Freitagnachmittag. 243 Absolventen bekamen ihre Zeugnisse überreicht. 15 davon wurden mit Staats- und Schulpreisen für die Traumnote 1,0 ausgezeichnet. Weitere 34 haben einen Schnitt von 1,5 und besser.

„Wir brauchen die best ausgebildeten Fachkräfte in allen Bereichen, daher braucht man auch eine Schule mit der besten Ausstattung“, stellte stellvertretender Schulleiter Uli Osiander in seiner Begrüßung fest. Das habe der Landkreis erkannt und investiert. „Die ersten Zinsen werden heute ausgezahlt“, spielte er auf die große Zahl von Bestnoten an. „Auch die lange Liste an Ehrengäste heute zeigt, welche hohen Stellenwert Ihr Abschluss hat“, wandte er sich an die Absolventen.

Landrat Bernd Sibler gratulierte: „Sie haben eine anspruchsvolle Prüfung hinter sich gebracht, die einem nicht nachgeworfen wird.“ Die Absolventen hätten mit mehr oder weniger Leidenschaft gelernt. „Und dabei haben Sie die Nerven Ihrer Eltern und Lehrer ebenfalls einer Prüfung unterzogen – auch die haben es jetzt überstanden“, scherzte er. Der Landkreis übernehme die hohe finanzielle Verantwortung im Rahmen der Sanierung des Schulzentrums gerne. „Nicht um uns hier ein Denkmal zu setzen, sondern damit Sie optimale Voraussetzungen zum Lernen haben.“

Schulsprecherin Theresa Hofbauer sprach über den Meilenstein, den alle nun erreicht hätten. „Die Zeit war geprägt von intensivem Lernen, praktischen Erfahrungen und persönlicher Entwicklung – all das hat sich gelohnt. “Man könne nun mit Zuversicht in die Zukunft schauen. „Wir verlassen die Schule mit wertvollen Kenntnissen, aber auch dem Wissen, dass wir durch harte Arbeit und Ausdauer unsere Ziele erreichen können.“

Stellvertretender Kreishandwerksmeister Franz Niemeier verglich die Zukunft der Schüler mit einem Haus. „Ihr habt diesem Haus die beste Statik und Architektur gegeben.“ Sie hätten nicht nur Können, Wissen und berufliche Qualifikationen erhalten, sondern auch eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung durchlaufen. „Ihr habt die lange und intensive Ausbildung überstanden – dafür steht ihr heute zu Recht im Mittelpunkt.“ Sie können ihr Wissen nutzen, sollte es aber auch vermehren, riet er den Schülern und bedankte sich bei allen Betrieben, die ausbilden. „Ihr übernehmt eine wichtige Verantwortung für die Gesellschaft wahr.“ Es sei ein Tag der Freude und des Feierns. „Das habt ihr Euch alle verdient“, lobte er die Absolventen abschließend.

Wer ein Abschlusszeugnis der Berufsschule überreicht bekommt, der habe bewiesen, dass er vielfältige Herausforderungen bewältigen kann, stimmte auch Schulleiter Ernst Ziegler in die Lobeshymne ein. Ein komplexer Lernprozess habe durchlaufen werden müssen, um fachliche und weitere Kompetenzen wie Sozial- und Methodenkompetenz zu erhalten. An diesem Lernprozess seien viele beteiligt gewesen, wie Eltern, Lehrer und Ausbilder. „Diese Personen hatten dabei die Aufgabe eines Bergführers, der Ihnen dabei geholfen hat, den Gipfel des beruflichen Erfolgs sicher zu erreichen.“ Manche seien diesen Weg gejoggt, bei anderen sei er von Baustellen gepflastert gewesen. „Aber eines ist ebenso sicher: Den Berg haben Sie selber erstiegen, sie sind nicht hinaufgetragen worden – darauf dürfen Sie zu Recht sehr stolz sein.“

Ziegler referierte über den Faktor Zeit, den alle Absolventen haben investieren müssen. Denn diese sei der Preis gewesen, den man habe zahlen müssen. Und dabei habe es eine wichtige Rolle gespielt, wie dieses Investment gestaltet worden sei. „Das Maß der Zeit, das Sie aufgewendet haben, ist direkt proportional zum Erfolg, den Sie heute bestätigt bekommen.“ Zeit sei die kostbarste Währung überhaupt, die man mit Geld nicht kaufen könne. „Sie können sie nicht vermehren – im Gegenteil: Im Leben verlieren Sie und ich täglich an Zeit, sie kommt nie zurück.“ Deshalb gelte es verantwortungsvoll mit der beruflichen und persönlichen Zeit umzugehen. „Wer bereit ist, mit dieser Währung zu investieren, zum Beispiel in Fortbildung, wird reichlich belohnt werden.“

Staatspreise sowie Preise von den Firmen Markmiller, Hefele, der Sparkasse, der Raiffeisenbank Deggendorf-Plattling-Sonnenwald, Wallstabe & Schneider, Sumida, Congatec, des Fördervereins und der Bauinnung bekamen alle überreicht, die sich über einen Schnitt von 1,0 freuen durften. Dazu zählten Lea Stoiber (Bauzeichnerin, Rädlinger Josef GmbH), Kristina Knebl (Friseurin, Glücksmomente by Nadine), Julian Huber (Metalltechnik, Bischof & Klein), Ali Adib (Versorgungstechnik, Zistler GmbH), Lena Schweiger (Bauzeichnerin, kplan AG), Linda Bauer (Friseurin, La Biosthetique), Lena Swoboda (Elektronikerin Energie- und Gebäudetechnik, Elektrotechnik Baumann), Jonathan Eckl (Tischler, Eckl Schreinerei), Adrian Sihr (Versorgungstechnik, Zeitler GmbH), Axel Erndl (Hochbautechnik, Erndl Adalbert), Julia Kagleder (Hochbautechnik, Erl Bau), Felix Lallinger (Streicher Wohnbau), Sarkis Nasoyan (Wallstabe & Schneider), Daniela Breinbauer (Elektroniker für Geräte und Systeme, Sumida) und Adrian Ascher (Elektroniker für Geräte und Systeme, Congatec).

Einen Schnitt von 1,5 und besser haben bei den Elektronikern für Betriebstechnik Florian Altmann, Martin Gerull, Alexander Gmach und Silas Stadler. Bei den Elektronikern für Geräte und Systeme wurden Alexander Ambrassat, Leon Krallinger, Korbinian Kroner, Emilia Lobmeier, Jonas Lukas, Verena Piller, Sandro Schneiders und Martin Wenig ausgezeichnet. Bestnoten bei den Bauzeichnern erzielten außerdem Lisa Blendl, Theresa Gollwitzer, Lukas Greil, Sophia Hagen, Gabriel Helml, Marcel Mühlbauer, Bastian Münchmeier, Manuel Schmidt, Tanja Seidlmaier und Julia Weichelt.

In der Fachrichtung Metalltechnik konnten sich Matheo Faltenbacher, Max Fischer, David Kronschnabl und Melissa Wolf über die Auszeichnung freuen. Bei den Tischlern taten sich Christian Graf und Johannes Turnbauer besonders hervor. Beste Land- und Baumaschinenmechatroniker sind Maximilian Kilger und Sophia von Wedelstaedt. Sehr gut schnitt Markus Lenz bei den Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik ab. Im Fachbereich Hochbautechnik konnten sich Luca Obertshauser und Leon Unverdorben über gute Leistungen freuen. Bei den Malern erreichte Selina Pielmeier einen hervorragenden Schnitt sowie bei den Lackierern Theresa Hofbauer.

Musikalisch umrahmt wurde die gelungene Abschlussfeier vom Bläserquartett der Berufsfachschule für Musik Plattling.

Aus PNP vom 15.07.2024

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