Ferienseminar der Regierung von Niederbayern
Vom 1. bis 5. August führte die Regierung von Niederbayern für ausgewählte Schülerinnen und Schüler beruflicher Schulen aus ganz Bayern ein Ferienseminar durch. Organisiert und durchgeführt wurde diese Veranstaltung von Regierungsschuldirektor Roland Ilg.
Dieses Seminar war gedacht als Belohnung und Auszeichnung für Schülerinnen und Schüler aller beruflichen Schulen Bayerns, die sich während des Schuljahres durch herausragende Leistungen ausgezeichnet haben. Von der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf durfte Lena Swoboda teilnehmen. Sie absolviert zurzeit eine Ausbildung zur Elektronikerin für Energie und Gebäudetechnik und befindet sich im zweiten Ausbildungsjahr. Es ist für Sie ebenso wie für jeden anderen Teilnehmer eine große Ehre, an diesem Ferienseminar teilzunehmen, da insgesamt nur 20 Plätze zur Verfügung standen.
Am ersten Tag stand nach der Anreise zur Jugendherberge nach Landshut das gegenseitige Kennenlernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Mittelpunkt. Der Höhepunkt des Tages war der Besuch des Regierungssitzes in Landshut und das Gespräch mit dem amtierenden Präsidenten der Regierung von Niederbayern. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Funktion und Arbeitsweise einer Bezirksregierung erhalten und Fragen stellen. Im Anschluss daran erkundigten die Schülerinnen und Schüler die Stadt Landshut bei einer interaktiven Stadtrallye. Ein gemütliches Abendessen rundete den Tag ab.
Gruppenfoto in Landshut mit Nachtwächter (erste Reihe links: Roland Ilg, Regierungsschuldirektor)
Am zweiten Tag wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehrere Gruppen eingeteilt. In einem Landshuter Fachbetrieb stellten die Seminarteilnehmer Kupferbecher, wie sie von den Akteuren bei der Landshuter Hochzeit benutzt werden, in Handarbeit her. Das Besondere dabei war, das Wappen der bayerischen Landesregierung in diese Becher zu nieten. Die Arbeit an diesen Kupferbechern bereitete allen Beteiligten sichtlich viel Freude. In einem speziellen Ledergeschäft machten sich die Schülerinnen und Schüler an die Herstellung eines Gürtels, der kreativ nach eigenen Wünschen gestaltet werden konnte. Sowohl Becher als auch Gürtel durften die Teilnehmer mitnehmen. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, um die Stadt Landshut auf eigene Faust zu erkunden. Nach dem Abendessen erfolgte eine Nachtwächterführung, in der viel Wissenswertes über die historische Vergangenheit der Stadt Landshut zu erfahren war.
Am dritten Tag fand eine Fahrt nach Kelheim statt, wo die historische Befreiungshalle besucht wurde. Besonders beeindruckend war der Ausblick von der Befreiungshalle auf Kelheim und Umgebung. Es ging weiter zur Donau, wo mittels Zillen (kleine Boote) der Fluss in Richtung Kloster Weltenburg überquert wurde. Nach einem Mittagessen im Kloster erfolgte eine Führung durch die Asamkirche. Als Nächstes erfolgte der Besuch des touristisch sehr interessante Schulerlochs, eine weit über die Region hinaus bekannte Tropfsteinhöhle. Mit einem Abendessen in Landshut fand der Abend einen schönen Ausklang.
Gruppenfoto vor der Befreiungshalle
Am Tag 4 ging die Reise nach Bodenkirchen zu einem Alpaka Hof. Die Teilnehmer durften zu zweit mit jeweils einem Alpaka einen einstündigen Spaziergang machen. Die Verköstigung erfolgte am Mittag ebenfalls im Alpakahof. Am Nachmittag konnten die Seminaristen auf einem bekannten Golfplatz in Reisbach einen Schnuppergolfkurs absolvieren. Dieser Kurs war ein ganz besonderes Highlight des ganzen Ferienseminars. Der ehemalige Abteilungsleiter der Schulabteilung der Regierung von Niederbayern, Josef Schätz, initiierte diesen Golfkurs. Durchgeführt wurde der Kurs von Golflehrer Andreas Sagerer. Am Abend fand in Landshut das letzte gemeinsame Abendessen statt.
Am letzten Tag wurde die Hochschule Landshut besucht. Zwei Fakultäten stellten ihre Studiengänge vor. Auch Fragen zum Studium in Landshut wurden beantwortet. Den Abschluss der Tour durch die Hochschule bildete die Besichtigung eines Fahrzeuglabors und der Test eines Fahrzeugsimulators, der ein realistisches Fahrerlebnis vermittelte.
Dann ging es zurück in die Heimat
Resümee von Lena Swoboda: „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich konnte sehr viele Kontakte mit Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen aus ganz Bayern knüpfen. Die Gelegenheit, einen Kupferbecher oder Ledergürtel selber herzustellen, sehe ich als einzigartig, da ich so etwas noch nie gemacht habe. Eigentlich war die ganze Veranstaltung über die fünf Tage hinweg ein einzigartiges und gewinnbringendes Erlebnis.“
Als Belohnung für die Teilnahme erhielten alle Teilnehmer des Ferienseminars ein Zertifikat.
Dieses Zertifikat wertet jeden Lebenslauf und jedes persönliche Portfolio enorm auf.
Lena Swoboda, EEG 11B / Roland Ilg, Regierungsschuldirektor