Supervision für das Bau-Seminar

Veröffentlicht am Montag, 15.02.2021 | Peter Wollinger

Kategorien: Bau - Holz - Farbe

Herausforderungen im Schulalltag lösungsorientiert meistern       

„In der Supervision finden Supervisanden die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung und Begleitung über die Arbeit, über Schwierigkeiten und Erfolge, neue Herausforderungen, aber auch Überforderungen, Strukturen und institutionelle Besonderheiten zu sprechen…“ (Definition Supervision, van Kalkenkerken 2014).

Diese Gelegenheit der besonderen Beratung nutzten in diesem Schuljahr die Referendarinnen und Referendare des Studienseminars gemeinsam mit zwei Berufseinsteigern. Die Schulpsychologin StDin Waltraud Brindl, die aktuell eine Ausbildung zur Supervisorin durchläuft, konnte die Junglehrer erfolgreich dazu motivieren, ihr berufliches Handeln zu überprüfen und letztlich zu optimieren.

Kollegiale Supervision ist zu verstehen als Hilfe zur Selbsthilfe. In einem geschützten Rahmen können herausfordernde Situationen reflektiert und gemeinsam besprochen werden. Mit Hilfe von supervisorischen Elementen werden Lösungen erarbeitet. Ziel ist es, die individuellen Sichtweisen zu erweitern, die berufliche Wirksamkeit zu stärken und die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen. Gruppensupervision bietet zudem die Möglichkeit, von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer zu profitieren und die Gruppenprozesse für den persönlichen Lernprozess zu nutzen. Wichtige Voraussetzungen dafür sind allerdings, dass die Supervisanden Interesse und Offenheit mitbringen, sowie die Gewissheit der Vertraulichkeit eines geschützten Rahmens.

Leider mussten wir in diesem Schuljahr aufgrund der aktuellen Situation auf zwei Online-Veranstaltungen ausweichen Das bedeutete, dass die Themen entsprechend allgemeiner formuliert werden mussten. Das Unterrichten in Zeiten von Corona stellt alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen. Umso gewinnbringender war der gemeinsame Austausch, bei dem sich herausstellte, dass die momentanen Schwierigkeiten im beruflichen Alltag bei allen Teilnehmern gleich sind.

Im gemeinsamen, mit viel Empathie der Kursleiterin geleiteten Gespräch entwickelte sich eine gewinnbringende Diskussions- und Arbeitsatmosphäre, in der wir effektive Lösungsstrategien für die gegenwärtige Situation erarbeiten konnten. Wir jungen Lehrerinnen du Lehrer haben stark von diesen Supervisionssitzungen profitiert und bedanken uns sehr herzlich bei Frau Brindl für deren Engagement.

Christof Kirzinger

Das Bild zeigt in der oberen Reihe von links Michelle Jung und Verena Dietl und unten von links Daniel Artmeier, Julia Raster, Franziska Wiedemann, Waltraud Brindl und Christof Kirzinger.